Weitergehen

weitergeben

Wer beruflich weiter gehen sollte, jedoch bleibt, der ‚wird gegangen‘.

– hörte ich in einer Runde und wie wahr ist dieser Satz! Es gibt Phasen, ‚Seasons‘, die natürlicherweise einen Wechsel verlangen. Und es wäre möglich, dass wir uns dagegen sträuben und festhalten wollen, weil uns Veränderung ängstigt und herausfordert.

Dürfte auch der Nachfolger einen Teil zum Timing beitragen – ohne mit Forderungen Druck zu machen, sondern ganz einfach durch natürliches heranwachsen?

Aufgaben weiter zu geben, weil es nicht mehr geht, weil wir zu schwach, zu inkompetent oder zu gelangweilt geworden sind, bis evtl. von oben mit Macht ein Wechsel angesagt wird, ist ein Indiz dafür, dass wir den guten Moment verpasst haben, weiter zu gehen. Genauso wie Erbe nach dem Tod weiter zu geben, ein Versäumnis des richtigen Zeitpunktes ist, für einen fruchtbaren Wechsel in der Bewirtschaftung von Gütern. Bei den Bauern finden wir dafür ein gutes Vorbild.

Wenn die Jüngeren nachrücken, ist nicht Verteidigung angesagt, sondern viel Weisheit, den richtigen Moment für einen gelingenden Übergang zu planen und zu gestalten, in dem sie angeleitet, ermutigt und gefördert werden – im Wissen, dass noch andere und bedeutendere Aufgabe auf uns warten.

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